Über Marcus Beran
Das Hände Werk ist es wohl, was mir inne wohnt und mich bis heute mit Erfüllung bewegt. Einmal Koch zu sein der ganz heiße Wunsch, für den ich schon als Kind brannte. Kaum aus der Schule, für eine Kochjausbildung aber leider noch zu jung, entschloss ich mich 2006 ungeduldig aber höchst neugierig erst einmal für eine Lehre zum Fleischer bei der Landmetzgerei Richard Kleinhenz in meiner fränkischen Heimat. Mein Leben nahm rasant Fahrt auf doch bremste es mich zugleich 2007 ziemlich aprupt aus: ich bekam die damals für mich unwirklich erscheinende Diagnose Zöliaki. Aus der Traum?
Als gerade einmal Jugendlicher wollte ich das natürlich erstmal nicht wahrhaben und versuchte einfach weiterzuleben und weiter zu sterben wie zuvor. Da es mir dadurch natürlich immer schlechter ging, kam ich irgendwann auf Kur, was für mich wie eine „Schocktherapie“ war. Dort hatte ich keine andere Wahl: Ich musste mich mit dem Thema auseinandersetzen. Mein Leben änderte sich und ich wurde Teil der Deutschen Zöliakie Gesellschaft e.v. Was ich zurückbekam, war Hilfe und Hoffnung, wofür ich auf Ewig dankbar bin.
Endlich: 2009 startete ich nun meine lang ersehnte Ausbildung zum Koch im Dorint Resort & Spa Bad Brückenau und kochte mich schon im Juli 2011 zum „Commis de cuisine“. Eine wundervolle Erfragung mit wirklich tollen Menschen, die mich – nicht nur fachlich, sondern auch menschlich – sehr weit gebracht haben. Ich bedanke mich für diese Zeit noch heute und nicht zuletzt bei meinem Ausbilder Herrn König, der mir damals trotz der Zöliakie die Chance gegeben hat, den herzersehnten Wunschberuf des Kochs zu erlernen.
Mehr noch: Im Frühjahr 2014 absolvierte ich in der bekannten Fleischerakademie in Augsburg auch meinen Fleischermeister mit Erfolg. Und: Ich hätte nie gedacht, dass die Thematik, die ich einst verdrängen wollte, heute den Mittelpunkt meines beruflichen Schaffens bildet. Heute berate und schule ich Allergie betroffene Menschen, Köche und Unternehmen in punkto Umgang, Zubereitung und Genuss von Lebensmitteln bei Allergien. Von A bis Zöliaki
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Was ich damit am Ende sagen möchte: Ich genieße mein Leben. Weil ich weiß, wie das geht. Also nur Mut. Ich zeige Euch wie Ihr es auch könnt!